Mumbai – ich als Fotomodel + Bollywood Statist

[singlepic id=335 w=240 h=200 float=right]Morgens in Mumbai angekommen, ging es auf Hotelsuche. Da ich doch noch etwas gebrettert war, von der Zugfahrt und es in der Mittagssonne nicht so angenehm ist sich draussen aufzuhalten, habe ich mich erstmal aufs Ohr gehauen, um dann pünktlich um 4 in Trachtenhose Richtung Gate of India zu marschieren. Das Gate war belagert mit hunderten Touristen, Fotografen und Bettlern. Nach nur wenigen Minuten, wurde ich von einigen Indern gefragt, ob sie mit mir ein Foto machen dürften, und woher ich den sei. Ich antwortete frech: „I´m from the white-sausage-country, and a picture cost 10 Rupees“ Nicht ganz freiwillig, und erst nach einem „thats not a joke“ rückten Sie dann die 10 Rupees raus (15 Cent)… Was die einen hatten, wollten andere natürlich auch, und so hatte ich nach zig Fotos endlich meine Ausgaben für mein Hotelzimmer wieder drinne. 🙂
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Abends ging es dann in ein Sandwich-Bistro. Und weil Indien ja echt winzig ist, habe ich da zufällig ein paar Bekannte, aus Delhi getroffen. Wie klein die Welt doch ist….
Vor dem Bistro sprach mich ein Scout an, ob ich Lust hätte, am nächsten Tag als Statist bei einen Bollywood Blockbuster mitzuspielen. Da ich nichts besonderes vorhatte und es auch noch Gage gab, sagte ich zu. 😀

[singlepic id=340 w=240 h=200 float=left]Am nächsten Morgen ging es dann um 5 Uhr raus. Nach meiner Meinung viel zu früh. Ein Bus brachte mich und einige andere Statisten zu einem Kaufhaus (welches im Film ein Flughafen sein sollte). Dort mussten sich alle (ausser ich :-)) in Kostüme quetschen. Zu mir meinte der Stylist bloss, das mein Outfit absolut klar geht und man an mir bloss nichts ändern sollte. Ich sags doch schon immer, ich bin eine Naturschönheit. Nach dem Make up, ging es dann zum Dreh. Immer wieder mussten wir die gleichen Szenen abspielen. In 2-3 Szenen müsste mich man dann direkt neben / hinter den „Star“ sehen, und in zig anderen bin ich auch irgendwo im Bild. Anstrengend war es. Immer wieder die selben Bewegungen wiederholen, dann warten, dann das selbe nochmal. Da wird man echt doof. Nach diesen kurzen „Ausflug“ ins Filmbusiness, habe ich beschlossen maximal noch Pornostar zu werden. :-)[singlepic id=344 w=240 h=200 float=right]Nach dem Dreh (und dem Gage kassieren) ging es noch in ein Cafe und dann zum Flughafen… Und da versuchte man mich noch einmal zum Abschied abzuzocken. Ein Mann, der sich als Flughafen Personal ausgab, sagte, das der Flughafen über Nacht geschlossen sei und rief mir ein kostenloses Taxi, welches mich zu einem „günstigen“ Hotel bringt…
Das günstige Hotel hat dann bloss umgerechnet 100 Euro die Nacht gekostet. Mein Vorschlag, das ich nur neun Euro zahle wollten sie nicht annehmen. Und fuhren Sie mich zurück zum Flughafen (der die ganze Nacht offen hatte), dafür wollten sie dann ca 4 Euro haben, bin dann aber einfach weggerannt. So das haben die davon wenn die mich bescheissen wollen 😀
[nggallery id=25]Tschüss Indien… Hallo Sri Lanka…