Lucknow – zurück in Indien

Bis zur Grenze war es allerdings nur der halbe Weg…. Nachdem wir aufgestanden sind und und gestärkt hatten ging es über die Grenze und wir wussten bis dato noch nicht, das wir bis nach Lucknow weitere 24 Stunden unterwegs sein würden.
Nachdem wir fast den nepalesischen Ausreiseposten verpasst hatten und zum indischen Einreiseposten gelaufen sind, wo ich den Grenzbeamten bittete nur die Visumsseite vollzustempeln (Luxusproblem: hab nur noch 13 freie Seiten im Pass), hüpften wir in ein Taxi und ließen uns die nächsten 2,5 Stunden für 14 € nach Gorakhpur fahren. Es wäre auch wesentlich günstiger per Bus gegangen, doch vom Busfahren hatte ich erstmal die Nase voll. Außerdem wollten wir an dem Tag noch Lucknow erreichen.Man merkte sofort, dass man wieder in Indien war. Der Verkehr der in Nepal schon chaotisch war… war jetzt ein riesiges durcheinander gepaart mit Affen die auf der Straße sitzen. In Indien herrscht eigentlich Linksverkehr, aber wenn man einfach mal so beschließt ab jetzt nur noch rechts zu fahren, würde das hier nicht mal auffallen. Auf halben Weg nach Gorakphur machten wir halt weil unser Taxifahrer ein Reifen (komplett ohne Profil) tauschen lassen musste. Woher die plötzliche Einsicht kam, den Reifen zu tauschen (mit dem Ersatzrad) ist uns noch heute ein Geheimnis. Endlich angekommen machten wir uns auf die Suche nach einen Ticketschalter / Reservierungsbüro und fanden es leider nicht. Also kauften wir mit einer fetten Provision das Zug Ticket nach Lucknow bei einer Reiseagentur. Und mussten dann nochmal 5 Stunden warten bis unser Zug ging. Irgendwann nachts um 3 kamen wir in Lucknow an. Das von uns ausgesuchte Hotel war natürlich zu und wir wurden zu allem ärger noch von einen Fahrradritscha-Fahrer permanent verfolgt. Glücklicherweise war ein Polizist in der Nähe, der uns mit einen TukTuk-Fahrer (den er bezahlte) zu einigen anderen Hotels in der Nähe fuhr. Wir hatten dann das erstbeste welches nicht ausgebucht war genommen und beschlossen am nächsten Tag uns etwas besseres zu suchen.
Nach dem wir umgezogen sind hatten wir uns den Dr. Ambedkar Gomti Park angeschaut und noch bissl die Shopping Mile.[singlepic id=3665 w=320 h=240 float=right] Die Hauptsehenswürdigkeiten wollten wir uns für Tatjana aufheben die am nächsten Tag nach Lucknow kam. Tatjana… ihr fragt euch jetzt sicher, wer war den nochmal Tatjana? Tatjana war die Schweizerin, die ich auf dem Annapurna Trek getroffen hatte. Da sie nachhause fahren blöd fand, fragte sie mich in Kathmandu, ob sie sich uns in Indien anschließen könnte. Da nix dagegen sprach, sondern nur alles dafür (sie ist echt mega kuhl) kam sie nach Lucknow nach. War aber so klug direkt dahin zu fliegen.
Die Tage in Lucknow verbrachten wir mit Sehenswürdigkeiten anschauen, Altstadt besuchen und uns den Magen vollzuschlagen mit den leckersten Sachen die man sich nur vorstellen kann. Gleich neben unserem Hotel z.B. gab es eine Bäckerei die die leckersten Kuchen und Törtchen für 50 Cent verkaufte. In der Shopping Mile gabs ein Restaurant mit super leckeren Currys und das Paneer Butter Masala (Käse mit Curry und Fladenbrot) wollte von mir jeden Abend gegessen werden… jammi… auch das Kebab, quasi eine Bullette für die Lucknow bekannt ist, war nicht zu verachten… jammijammijammi [singlepic id=3671 w=700 h=240 float=center][nggallery id=265]