Kathmandu – Indien Visa und der Weg zur Grenze

[singlepic id=3651 w=320 h=240 float=left]Da wir Samstag schon wieder in Kathmandu angekommen sind, musste ich noch bis Montag warten bis das indische Visa Büro offen hatte. Den Samstag Abend verbrachte ich alleine in Sam´s Bar. Nathalies Stimmung war am Boden weil sie unterwegs einen angefahrenen Straßenhund gesehen hatte und deshalb beschloß sie lieber im Bett zu bleiben und traurig zu sein… Ich landete also allein in Sam´s Bar und hatte einen mega lustigen Abend mit einem indischen Schweden, der auch noch etwas deutsch sprechen konnte. So lustig, das ich dann Nachts irgendwann auf der Toilette in meinen Hotelzimmer eingeschlafen bin und mir den ganzen nächsten Tag schwindlig war. Also hatte ich dann beschlossen, Sonntag lieber nicht das Bett zu verlassen und Blog zu schreiben.
Montag morgen stand ich dann 30 Minuten, bevor das Visa Büro öffnen sollte, vorm Tor. Allerdings hatte nicht nur ich die Idee… und bekam am „Nummern Automat“ eine 42…. das letzte mal bin ich 10 Minuten nach der Öffnung hier erschienen und hatte eine 63… die 63 hat dann 5 Stunden gedauert… mit der 42 war ich nach sagenhaften 3,5 Stunden schon dran. Mir wurde mitgeteilt das ich nur ein 3 Monats Visum bekommen. Diese verfickten fick Arschlöcher!!!!!!! Diese verfluchten Visamenschen, ich verfluche euch alle! Ihr sollt alle irgendwas schlimmes ansteckendes bekommen.
Das bedeutete jetzt im Klartext: Das mein Visum 10 Tage zu früh endet. Ich hatte schon für den 17. Januar einen Flug gebucht von Kolkatta nach Bangkok und der Flug war perfekt, weil 1 Stunde später Kaya auch in Bangkok landen würde. Jetzt muss ich schon am 06. Januar das Land verlassen. Alle Pläne einfach länger im Land zu bleiben wurden über den Bord gewurfen nachdem ich „Visumsverlängerung nicht möglich, wer doch bleibt, dem drohen lange Haftstrafen“ im Internet gelesen hatte.
Das Visa hatte ich dann auch ncht gleich bekommen, nein ich musste meinen Reisepass noch einen Tag dalassen und konnte ihn inkl. dem Visum erst am nächsten Nachmittag abholen… somit hat das Visum 8 Tage gedauert. Eine von mir gestartete Umfrage hatte dann auch ergeben, das einfach mal alle nur ein 3 Monats Visum bekommen haben. Und ganz ehrlich, ich glaub wenn ich das mit „Bestechung“ gemacht hätte, hätte ich trotzdem nur 3 Monate bekommen.
Da ich jetzt wusste, das ich Dienstag Nachmittag mein Visum und Pass wiederhaben würde, machten wir uns dran einen Bus zur Grenze zu buchen. Dank eines Feiertages war dies alles andere als leicht. Wir klapperten einige Agenture ab, bis wir eine fanden, die uns ein überteuertes Ticket für einen normalen Bus für Einheimische verkaufte.
Bevor ich am nächsten Tag mein Visum abholen konnte, besuchten Nathalie und ich den „Garden of Dreams“ quasi ein Ruhepunkt für Leute die 1,50€ zahlen wollen. Aber nach all dem Lärm und Staub in Thamel war es echt mehr als angenehm in so einer Parkanlage einfach nur dazusitzen und Löcher in die Luft starren.
Am Mittwoch morgen ging es dann los Richtung Grenze. Nachdem wir mit dem Taxi zum Busbahnhof gefahren sind und nach längerem rumfragen den Bus gefunden hatten,[singlepic id=3655 w=320 h=240 float=right] musste ich leider feststellen, das die Sitzfläche und Beinfreiheit für normalgewachsene Europäer einfach mal ähm… wie soll ich das jetzt sagen… nicht kompatibel war. Hat alles nichts geholfen, da musste ich die nächsten 10 Stunden durch. Zwischen Vordersitz und Beinen war kein Millimeter mehr Platz, auch mit dem Rücken sahs ich komplett an der Lehne. Aber das Verrückteste war, wir wussten nicht so genau wo wir eigentlich hinfuhren. Irgendein Nepalese empfohl uns früher auszusteigen, doch wir blieben einfach mal sitzen und wurden dann nach etlichen Panikattaken in einen anderen Bus gesetzt. Mittlerweile war es schon nach 6 und stockdunkel. Wir fuhren irgendwo hin und wussten nicht so genau wohin. Ich sprach einen Inder an, der von hinten sehr europäisch Aussah, und fragte ihn wohin die fahrt geht und wann wir aussteigen müssten. Glücklicher weiße konnte er sehr gut englisch Sprechen und verfrachtete uns irgendwann in einen Jeep der uns direkt bis zur Grenze fuhr….geschafft. Mittlerweile wars schon um 8. Und wir waren gottfroh, als wir endlich im Bett lagen…
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